Hinterm Haus

Vom Hügelgrab zum Hausgarten

Als wir im Winter des letzten Jahres unser Haus kauften, war der Garten so angelegt, dass der Eigentümer nicht viel Arbeit damit hatte. Dachte er. Es stellte sich im Nachhinein heraus, dass sich die zunächst für so praktisch erachtete Bepflanzung - die Gestaltung hatte ähnlichkeit mit einem Hügelgrab - doch als ziemlich aufwändig erwies: Auch zwischen Kriechgehölz wächst Unkraut.

Die ersten Monate verbrachten wir innerhalb des Hauses und kümmerten uns wenig bis gar nicht um den Garten. Ab und zu schritten wir ihn ab - der Vorbesitzer hatte kleine Trittplatten zwischen die Gehölze gelegt - und schauten uns ratlos auf unserem Mini-Grundstück um. Es misst etwa 5 Meter in der Breite und ca 10 Meter in der Länge und ist nach Süden gerichtet. Zwischen Garten und Rückseite des Hauses liegt noch die Terrasse, im Moment ebenfalls noch im Urzustand, belegt mit Waschbetonplatten, die gut zu dem hervorlugenden Unkraut passen.

An einem schönen Tag im ersten Sommer begannen wir spontan in einer Hau-Ruck-Aktion, einige der Gehölze aus dem Boden zu reißen. Wir wollten einfach einmal etwas anderes tun als Wände aufstemmen, streichen oder tapezieren. Das machte den Anblick nicht schöner, zeigte uns allerdings, dass eine gehörige Portion Muskelkraft und ziemlich viele Fahrten zum Kompostwerk erforderlich sein würden, um dem Grundstück wenigstens ansatzweise das Aussehen eines Gartens zu geben.
Warten auf den Sonnenhut
Vom Wiese-Werden
Am Zaun